Translation: Manuel Arndt

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Bitte lies zunächst den generellen Setup Guide HIER, bevor du diesen Guide hier studierst, welcher speziell für die White Edition (WE) geschrieben wurde. In diesem Guide schreibe ich speziell über die Einstellmöglichkeiten der WE, während im generellen Setup Guide die Basis des Setups genauer beschrieben ist. Nachdem der Setup Guide gelesen wurde, wird man diesen hier besser verstehen.

Und falls ihr nicht getan habt was da oben steht, eine kurze Zusammenfassung:

Ein Auto mit gutem Setup, welches zum Fahrer passt, wird das Rennen fahren angenehmer machen und zu besseren Ergebnissen führen. Hiermit kann man nicht lernen wie man sein eigenes Auto richtig einstellt oder wie man ein besserer Fahrer wird, das kann kein Guide, das muss man sich an der Strecke erarbeiten. Aber Guides wie dieser hier können einem dabei helfen, können Tipps geben und beschreiben was zu erwarten ist. Was man sich beim Setup eines Autos immer merken sollte, prinzipiell beeinflusst alles auch alles andere. Soll heißen, wenn man eine Einstellung ändert, kann dies auch eine andere beeinflussen. Manchmal ist es schlecht den hinteren oberen Querlenker zu kürzen, doch wenn man dann den vorderen ebenfalls kürzt, kann es wieder funktionieren. Außerdem kann sich eine Änderung am Setup je nach Fahrer und Fahrstil unterschiedlich auswirken. Abhängig davon wie er das Gas nutzt, wo und wie viel in Kurven, wie aggressiv oder sanft. Bei der Strecke haben unterschiedliche Oberflächen und Konditionen ebenfalls großen Einfluss, manchmal erscheinen Änderungen unpassend oder unwichtig, manchmal machen sie einen großen Unterschied. Doch letztendlich gelten die Regeln der Physik für Jeden, für alle Autos und alle Strecken, daher ist es möglich mit einem Guide wie diesem hier zu beschreiben welche Änderungen gemacht werden können und wie diese die Fahreigenschaften beeinflussen.

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Zurück zu den Grundlagen

Damit ein Buggy gut arbeitet ist es extrem wichtig, dass er richtig gebaut und gewartet ist. Wenn hier Fehler gemacht werden, wie falsche Schrauben oder Scheiben an den falschen Stellen, oder wenn Teile verbogen oder verschlissen sind, oder bewegliche Teile schwergängig sind, dann ist es völlig egal was ihr am Setup macht, es wird nicht funktionieren. Also bevor ihr euch ans Setup macht, kontrolliert ob alles am rechten Ort ist, alles so funktioniert wie es sollte, das Fahrwerk und Antriebsstrang freigängig sind usw.

Was man bei der WhiteEdition kontrollieren sollte, sind die Querlenker nachdem man die langen Diffgehäuseschrauben festgezogen hat, dass die C-Hubs freigängig sind wenn alle Schrauben festgezogen wurden und natürlich ebenfalls die hinteren Achsträger. Einige Querlenker und Einsätze sind etwas eng, diese kann man dann entweder eine Weile fahren bis sie freier werden, oder gleich etwas aufbohren. Stellt außerdem sicher, dass die Dämpferkappe sich nach dem festziehen der Mutter noch frei bewegen kann. Die Kugelköpfe der Lenkung sind etwas stramm wenn sie neu sind, werden aber recht schnell frei. Bei seinem Test ging es Atsushi Hara nicht schnell genug und er hat den Kunststoff kurz mit einem Feuerzeug erwärmt und dann sofort mit einer Zange gegen den Kugelkopf gepresst. Mit diesem Trick ist kein Einfahren mehr erforderlich.

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Baue ihn mit Sorgfalt auf und er wird dir gut dienen…

Elektronik und Anlenkungen

Ich tendiere dazu den Akku vorne zu fahren. Jeder Humppack passt. Den Akku vorn zu fahren macht keinen besonders großen Unterschied, aber so lenkt sich THECar sanfter durch Kehren und springt flacher. Der Buggy fühlt sich insgesamt ausbalancierter an. Bei den Servos mache ich nichts Besonderes. Stellt sicher dass sich die Gas-/Bremsanlenkung frei bewegen kann und nichts klemmt oder schleift. Als Rennfahrer empfehle ich CNC Servoarme zu verwenden, einfach für mehr Sicherheit. Vergesst nicht die Schraubensicherung an den Servoschrauben! Ich nutze keinen Schalter, da sie manchmal kaputt gehen. Ich befestige eine Verlängerung an der Halterung für den Schalter und Stecke den Akku direkt dort ein. Ziemlich zuverlässig sind noch die elektronischen Schalter, welche allerdings bei Spannungsunterschreitung einfach abschalten können. Die Antenne befestige ich horizontal ebenfalls am Halter für den Schalter. Natürlich nutze ich trotzdem ein Antennenröhrchen weil mir gefällt wie es aussieht! Old-school!

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So mache ich es, möglichst simpel.

Kupplung

Ich nutze die JQ Kupplung mit 2x 1,1 mm und 1x 1,0 mm Federn. Dies variiert je nach Motor und Streckenzustand, aber so nutze ich sie zu 95 %. Wenn du eine sanftere Kraftübertragung möchtest, gehe auf 2x 1,0 mm und 1x 1,1 mm oder gar 3x 1,0 mm Federn. Für jeden, der ernsthaft Rennen fahren möchte empfehle ich für jedes Rennen neue Kupplungslager! Am besten sogar neue Beläge und Federn. Die Kupplungsglocke hält recht lange, aber achtet auf die Riefen die sich innen bilden, sind diese zu tief, wird es Zeit zu wechseln. Ich nutze neue Beläge und Federn sowie Lager für jedes Rennen, bei großen Rennen auch nochmals für die Finale.

Änderungen vornehmen und „THE SetUp“ finden

Um dein Auto zu verbessern musst du wirklich alles für dich selbst testen. Mache einen Plan, fahre nicht einfach nur um zu fahren. Finde heraus was du erreichen möchtest. Teste unterschiedliche Querlenkerpositionen, oder andere Dämpferplatten, oder Federn, oder was auch immer, konzentriere dich darauf was jede Änderung bewirkt. Ändere immer nur eine Sache und notiere diese Änderung, teste damit Rundenzeiten und notiere diese ebenfalls. Schreibe auf was die Änderung bewirkt hat und wie es sich angefühlt hat. Mache dies einige Tage und dann fahre zu einer anderen Strecke um diese Schritte dort zu wiederholen. Denke immer daran, dass beispielsweise eine Änderung an der Hinterachse zunächst mal negative Auswirkungen haben kann, wenn dann aber die Vorderachse ebenfalls geändert wird, kann es besser sein als zuvor! Klar, das alles ist schier endlos, mit unzähligen Kombinationen die ausprobiert werden können. Jedoch ist ein Monat mit Arbeit am Setup auf diese Art um ein vielfaches wertvoller, als einfach nur auf der Heimstrecke zu fahren oder ein Setup aus dem Internet zu kopieren.

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Das ist ein leeres Setupblatt. Starte mit unserem und kreiere dein eigenes durch testen.

Stoßdämpfer

An den Dämpfern haben wir extrem hart gearbeitet. Das Fahrwerk zu optimieren ist ein Schlüsselbereich im 1:8 Offroad! Eine unendliche Geschichte des Testens und Verbesserns.

Kolbenplatten

Wir haben festgestellt, dass die Standardplatten (6×1,2+2×0,6/8×1,2+4×0,6) auf allen Strecken gut funktionieren. Außerdem funktionieren sie in einem recht großen Temperaturbereich mit demselben Öl. Ich nutze 350 vorn und 300 hinten bei Temperaturen von 15 bis 30 °C. Ist es kälter, braucht man 50cst dünneres Öl, ist es wärmer, 50cst mehr. Auf einer Strecke mit viel Grip oder vielen harten Landungen kann dickeres Öl vorteilhaft sein. Meistens ist auch auf losen und buckeligen Strecken 350/300 am besten, es sei denn es ist sehr kalt.

Auf einigen Strecken mit unterschiedlichem Grip und harten Buckeln kann sich THECar aggressiv und eckig anfühlen. Das war es, wo wir andere Kolbenplatten genutzt haben. Die Besten die wir bisher finden konnten sind 8x 1,2 mm mit Öl in 400/300 bei normalen Temperaturen.

Was die Oberfläche der Platten betrifft, gefallen uns flache Kolbenplatten. Konische Platten können auch gut sein, aber flache Platten sind eine sichere Lösung. Bei konischen Platten macht die flache Seite nach oben den Buggy aggressiver, bringt auf einigen Strecken aber mehr Grip. Mit der flachen Seite nach unten ist meistens besser, da der Buggy ruhiger wird, hat aber Nachteile bei der Landung.

Abschließend bleibt zu sagen, dass ich meine Dämpfer immer mit 0 Rückfederung (Rebound) baue, ich finde dass sie so am besten funktionieren!

Federn und Dämpferpositionen

Ich starte eigentlich immer mit Schwarz (hart) vorn und Weiß (mittel) hinten. Bei wenig Grip, oder sehr hügeligen Strecken, können weichere Federn von Vorteil sein. Wahlweise Grau (mittel-hart) vorn und Gold (mittel-weich) hinten, oder Weiß (mittel) vorn und Silber (weich) hinten.

Bei Strecken mit viel Grip nehme ich normalerweise keine härteren Federn, nur sehr selten die grauen Federn (mittel-hart) hinten. An der Hinterachse harmoniert die Federhärte mit dem Dämpferwinkel. Ich nutze fast immer das mittlere Loch in der oberen Reihe (3), oder eins weiter Außen (4). Bei viel Grip nutze ich dann eine Feder in einer Stufe härter, oder stelle den Dämpfer 1 Loch steiler. In beiden Fällen wird gleichermaßen vermieden, dass das Heck zu weit einfedert oder sich zu sehr in Kurven neigt.

Der Unterschied liegt meiner Meinung nach darin, dass steilere Dämpfer weniger Lenkvermögen zur Folge haben, speziell in langsameren engen Kurven. Wohingegen härtere Federn bei gleicher Dämpferposition diesen Effekt nicht so deutlich haben, das Heck kann weiterhin gut um enge Kurven schwingen.

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Ich gestehe, ich bin Dämpferfetischist. Darum startet auch die Bauanleitung mit den Dämpfern.

Wenn die Strecke super viel Grip hat oder sehr flach und schnell ist, nutze ich auch schon mal das äußere Loch am Querlenker und gleichzeitig die untere Reihe an der Dämpferbrücke. Die verbessert die Kurvengeschwindigkeit, bringt THECar aber auch näher an die Grenzen, wenn dann die Hinterachse die Haftung verliert, passiert das sehr plötzlich. Dem kann man mit einer weicheren Feder etwas entgegenwirken. Ich nutze diese Möglichkeit nur sehr selten, aber z.B. in Frankreich und Italien gibt es große Strecken wo dies vorteilhaft ist.

Die Vorderachse verhält sich ähnlich, hier nutze ich aber häufiger das äußere Loch am Querlenker. Normalerweise wird das mittlere Loch genutzt, was ich auch fast immer tue, doch bei schnellen Strecken mit viel Grip, kann das äußere Loch den Buggy stabiler machen. Wenn ich am C-Hub das obere Loch für den Achsstift nutze, nutze ich auch die obere Reihe an der Dämpferbrücke. Wird am C-Hub das untere Loch genutzt, dann auch die untere Reihe an der Brücke und das äußere Loch am Querlenker. An der vorderen Brücke nutze ich eigentlich nur die Positionen 2 und 5.

Differentiale

Ein guter Start für die meisten Strecken ist 5-5-3 (v-m-h), dies macht THECar einfach und vorhersehbar zu fahren. Wenn es sich anfühlt als ob einfach zu viel Lenkung vorhanden ist, kann man zunächst nur vorn höher sperren, beispielsweise 7-5-3 oder sogar 10-5-3. Bei hohen Temperaturen und auf flachen Strecken mit viel Grip gehe ich gerne auf 7-7-4 in den Diffs. Ich nutze nur sehr selten noch höhere Werte, aber auch 10-10-5 ist eine gute Option. Die Diffs höher zu sperren ermöglicht es THECar höhere Kurvengeschwindigkeiten zu halten und verhält sich ruhiger und runder in langen Kehren. Wenn ich also das Gefühl habe, dass ich in langen Kurven zu oft korrigieren muss und THECar zu nervös ist, sperre ich je nach Situation das Frontdiff mehr, oder alle 3. Wenn alle Diffs höher gesperrt werden, beschleunigt der Buggy aggressiver.

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Um das Handling von THECar noch einfacher zu machen, als im Standard-Setup kann man auch sehr dünne Öle ausprobieren. Einige Fahrer haben z.B. 3-3-1 erfolgreich getestet. Wenn damit das Heck etwas lose erscheint, kann man 3-3-3 ausprobieren. Damit sind eigentlich alle Diff-Setups abgedeckt, die wir nutzen. Für eine bessere Erklärung, was jedes einzelne Diff beim Handling bewirkt, lest euch den generellen Setup Guide HIER .

Geometrie

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Die meisten Einstellungen bewirken einen spürbaren Unterschied an THECar, aber keine macht es alleine großartig. Um dein Auto außerordentlich gut hinzubekommen, muss die Balance gefunden werden, die perfekt zu dir und der Strecke passt. Die einzige Möglichkeit dies zu erreichen, ist es selbst herauszufinden und zu testen, immer kleinere Änderungen vorzunehmen, umso näher man an das perfekte Setup kommt.

Spur, Antisquat (dt.: Nicht-Eintauchen) und Höhe der hinteren Querlenker

Ich war immer der Meinung, dass die Einstellung der vorderen Spur nicht sonderlich viel Einfluss auf das Handling hat, damit lag ich falsch! Speziell auf schnellen Strecken mit viel Grip, wenn dein Buggy sich nervös und unrund anfühlt, kann ein bisschen mehr Nachspur wirklich viel ausmachen und helfen den Wagen zu beruhigen. Ich nutze meine Lenkstangen meistens im Bereich 24-25 mm.

An der Hinterachse nutze ich bei der Spurplatte fast ausschließlich die 0, oder +0,5 Einsätze. Ich nutze immer so wenig Vorspur wie möglich an der Hinterachse, so dass sich THECar noch komfortabel fährt. Wenn mein Buggy richtig gut liegt, teste ich 0,5 weniger Vorspur, um schneller zu werden solange die Hinterachse nicht lose wird. Die äußere Spureinstellung an den Achsträgern ist ebenfalls sehr hilfreich. Mit +0,5 Vorspur am Achsträger (Merke: + Zeichen nach innen!) entwickelt sich merklich mehr Hinterachsgrip, allerdings rotiert der Buggy dann auch schlechter um Kurven. Ich teste eigentlich immer 0 und +0,5 an den Achsträgern, vergleiche Rundenzeiten und Konstanz, um dann zu entscheiden was ich nutze. Es lohnt sich wirklich sehr, die Zeit zu investieren um deine richtige Spureinstellung zu finden, sie kann das Handling deutlich verbessern! Denke aber daran, dass zu viel Vorspur ein falsches Gefühl von viel Grip vermittelt, wenn der verloren geht ist es sehr schwer die Hinterachse wieder aufzufangen.

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Das Heck ist wichtig…

Bei den hinteren Querlenkern starte ich mit der Standarthöhe. Wenn das Heck zu weich ist, zu viel Rollneigung hat und eintaucht, oder wenn ich das Heck ein bisschen loser haben möchte um besser um Kurven zu kommen, teste ich eine Anhebung um 0,5 (1 oben für Antisquat, 0 für Spur). Ich nutze nicht wirklich andere Höheneinstellungen, aber theoretisch kann man noch etwas Hinterachsgriff erreichen, indem man tiefer geht als Standard (0 für Antisquat, -1 für Spur).

Beim Antisquat fahre ich fast immer die normalen 2 Grad. Auf ebenen Strecken kommt es schon mal vor, dass ich weniger Antisquat ausprobiere für besseren Vortrieb. Hierbei empfiehlt sich auch eine härtere Feder, oder steilere Dämpfer, oder höhere hintere Querlenker um die richtige Balance zu finden.

Sturz

Der Sturz gehört zu den Einstellungen, die den letzten kleinen Tick ausmachen können, die letzten 1-2 Zehntel. Der eindeutig beste Weg die richtige Sturzeinstellung zu finden, ist das ein Helfer ihn ändert während du fährst. Einige Runden fahren, in die Box, Sturz etwas ändern, 1-2 90° Drehungen (etwa 0,5-1 Grad), wieder fahren, wieder ändern, usw. Wenn der richtige Bereich gefunden ist, in kleineren Schritten ändern, bis der Punkt gefunden ist wo jede weitere Änderung nur eine Verschlechterung darstellt.

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Beste Möglichkeit den Sturz nachzumessen.

Hiermit lande ich normalerweise irgendwo zwischen 0,5 und 1,5 Grad für die Vorderachse, sowie zwischen 1,5 und 3,5 Grad für die Hinterachse. Der Sturz beeinflusst das Kurvenverhalten des Buggies, Feintuning, aber es ist ein spürbarer Unterschied wenn man für die Strecke die richtige Einstellung gefunden hat. Es fühlt sich meist nach keinem großen Unterschied an, bis man für sich und die Konditionen den richtigen Punkt getroffen hat.

Nachlauf

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Nur zur Erinnerung wie es funktioniert. Bei der WE ist die Standard Einstellung für die C-Hubs ist 14° oder 16° (markiert) und 10° am Querlenker.

Momentan haben wir nur 16 Grad Nachlauf an den C-Hubs zur Verfügung, arbeiten aber an optionalen Hubs mit weniger Nachlauf für eine direktere Lenkung. Beim Testen haben wir festgestellt, dass es sich nicht zu sehr auf das Lenkvermögen auswirkt, man jedoch den besseren Grip auf der Hinterachse beim Rausbeschleunigen deutlich bemerkt. Der reduzierte Nachlauf macht den Kurvenausgang tatsächlich einfacher, besonders auf rutschigen Strecken.

Kickup und Höhe der vorderen Querlenker

Die Standarteinstellung wird am häufigsten genutzt. Mehr Kickup (-1 am hinteren Block) kann dabei helfen den Buggy zu beruhigen, außerdem meistert er so Sprünge und Hügel etwas besser. Wir nutzen eigentlich nur diese beiden Einstellungen.

Eine Möglichkeit für Feintuning an der Vorderachse ist es, die Querlenker 0,5 tiefer zu setzen. Das macht die Front etwas weicher und erhöht Frontgrip und Lenkung etwas. Bei viel Grip kann man die Querlenker höher setzen und den Kickup reduzieren, 1 Loch hoch am F-F und am F-R Hingepinhalter, das macht THECar leichter zu fahren, mit weniger Lenkung.

Ackermann Winkel

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Kopfschmerzen für den Designer, einfach für den Racer.

Im Gegensatz zur Vergangenheit, ändere ich diese Einstellung inzwischen recht häufig. Ich nutze immer die mittleren Löcher, womit ich auch starte, und die vorderen Löcher. Die Mittleren sind für mich der beste Kompromiss mit relativ linearer und gleichmäßiger Lenkung. Es fühlt sich beim fahren konstant an, tatsächlich lenkt THECar aber etwas direkter ein und schiebt dann etwas, was etwas mehr Komfort vermittelt. Wenn ich mein Setup gut finde, jedoch gerne etwas mehr Lenkung von Kurvenmitte bis Ausgang hätte, ändere ich den Ackermann auf die vorderen Löcher. Das macht sich besonders in Haarnadel-Kurven bemerkbar, ich nutze dann die vorderen Löcher um die fehlende Lenkung auszugleichen.

Obere Querlenker

Hierzu ist es hilfreich die Anleitung am Ende der WhiteEdition Bauanleitung zu lesen. Es gibt sehr viele mögliche Befestigungspositionen, es werden aber nur einige davon genutzt, abhängig von anderen Setup Parametern.

Vordere obere Querlenker

Ich fahre diese Querlenker eigentlich immer in den normalen Einstellungen. Mittleres Loch, untere Reihe am Tower (8) und inneres mittleres Loch am C-Hub (3) wenn ich am Hub zum unteren Querlenker das obere Loch nutze (1), oder inneres unteres Loch am Hub (5) wenn dieser im oberen Loch mit dem Querlenker (2) verbunden ist. Meiner Meinung funktioniert dieses Setup auf allen Strecken, wenn dein Buggy nicht funktioniert wird es nicht am oberen Querlenker an der Vorderachse liegen. Du kannst Standard (5) und wie ich (8) ausprobieren, diese werden überall funktionieren.

Natürlich lassen sich hier trotzdem andere Einstellungen nutzen um THECar im Handling zu verbessern. Macht man den oberen Querlenker länger, lenkt der Buggy nicht mehr so aggressiv ein, die Lenkung wird aber auch unpräziser. Dies kann hilfreich auf großen schnellen Strecken sein, hängt natürlich von deinem Fahrstil ab. Es kann ein gutes Setup sein die Querlenker nur am C-Hub weiter außen zu befestigen. Ein weiteres Setup zum ausprobieren wäre mitte/innen (4) am Tower und oben/außen (2) am C-Hub.

Hintere obere Querlenker

Auch hier starte ich immer mit der Standarteinstellung an der Dämpferbrücke (7). Wenn die Strecke viel Grip hat und mir das Heck des Buggies zu viel eintaucht und kippt, besonders beim beschleunigen, dann kürze ich den oberen QL auf mitte/mitte (5) am Tower und stelle den Sturz nach. Das festigt das Heck spürbar und ermöglicht eine aggressivere Fahrweise. Ich nutze eigentlich nur die mittlere und innere Spalte am Tower und fast ausschließlich die mittlere und untere Reihe.

Am Achsträger nutze ich die kürzeste Einstellung nur wenn ich auch den unteren Querlenker kurz fahre. Ansonsten die mittlere Spalte, wo ich meist zwischen oberer und mittlerer Reihe variiere, je nach Einstellung der Achsträger-Einsätze, wie in der Anleitung erklärt. Es kann gut funktionieren, wenn dieser Querlenker um ein Loch am Achsträger verlängert wird, wenn man mehr Stabilität und ein langsamer reagierendes Auto möchte.

Der Grund dafür, dass ich die oberen Querlenker ein Loch tiefer an den Dämpferbrücken (vorn und hinten) als beim Standard Setup fahre, liegt darin dass ich so das Gefühl habe, THECar mehr pushen zu können. Es ist etwas aggressiver, aber für mich so leichter zu fahren und kontrollieren. Probiert es für euch selbst aus. Meiner Meinung ist THECar am besten ausbalanciert, wenn beide Achsen gleich geändert werden, also mittlere Reihe am Tower vorn und hinten, genau so wie die untere Reihe vorn und hinten.

Hintere Achsträger-Einsätze und Querlenker Länge

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Diese Einsätze machen einen Unterschied, lerne sie zu verstehen und sie sind nicht mehr verwirrend.

Die beiden Einstellungen, die ich hier nutze sind Punkt unten (Standard) und Punkt oben. Punkt oben = oberer QL an mittlerer Reihe, Punkt unten = oberer QL an der oberen Reihe. Die Standarteinstellung hat etwas weniger maximalen Grip, wenn dieser abreißt, dann tut er das aber gleichmäßiger, was leichter zu kontrollieren ist. Die Einstellung mit Punkt unten ermöglicht etwas mehr Grip, macht das Heck aber eben auch etwas unberechenbarer. Ebenfalls wird hierdurch das Fahrwerk steifer und eventuell wird THECar hakeliger in Buckeln. Die höchste und niedrigste Position am hinteren Achsträger nutze ich eigentlich nie.

Den hinteren Querlenker fahre ich lang, wenn ich ein ruhiges und stabiles Fahrverhalten brauche. Den Querlenker kurz wenn THECar aggressiver werden soll, wenn ich mehr Lenkung und Kurvengeschwindigkeit brauche.

Fahrzeughöhe

Die Fahrzeughöhe ist ein Parameter, der gerne übersehen wird. Buggies im Maßstab 1:8 haben normalerweise zwischen 25 und 30 mm. Generell kann man sagen, eine niedrigere Fahrzeughöhe hat weniger Grip, tendiert aber auch weniger zum kippen, eine höhere Fahrzeughöhe dementsprechend das Gegenteil. Ein tieferer Buggy ist besser auf flachen und schnellen Strecken, ein höherer Buggy auf hügeligen Strecken mit vielen Sprüngen. Manchmal funktioniert auch auf hügeligen Strecken mit dem richtigen Setup ein tieferer Buggy besser, da er nicht so schnell kippt. Er fühlt sich dann mehr wie ein feuchter Lappen an, weil er einfach über alle Hügel hinweg gleitet.

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Daher habe ich angefangen THECar immer so tief wie möglich einzustellen, oft lande ich dann bei 27 mm Front und 28 mm Heck, oder 28 Front und Heck. Ich würde sagen, ein guter Bereich ist 26-30 mm Front und 27-30 mm Heck, entweder beides gleich hoch, oder die Front 1-2 mm tiefer.

Ausfederweg

Ich nutze – fast immer – fast den kompletten Ausfederweg. Bei DIESER·Messmethode habe ich 55-57 mm Front- und 65-67 mm Heck-Ausfederweg. Da meine Dämpferpositionen immer so normal sind, messe ich die Länge der Dämpfer. Auch wenn ich die Positionen ändere, messe ich die Länge und vergleiche mit dem Standard. Vorne mitte/oben am Tower und mitte am Querlenker ist 97 mm, Hinten mitte/oben am Tower und mitte am Querlenker ist 122 mm.Auch hier nochmals, es macht Sinn sich mit dem Ausfederweg zu befassen und für sich die richtige Einstellung zu finden, es gibt hierfür keine goldene Regel. Ich mag es viel Ausfederweg zu fahren weil es THECar so verzeihend macht und so viel besser springt.

Jedoch habe ich auch herausgefunden, wenn ich vorn viel Ausfederweg habe und an der Hinterachse limitiere, kann das auf vielen Strecken vorteilhaft sein. Ich bin 99 mm Front Dämpfer gefahren, dazu muss man etwas Spielraum am C-Hub und an den Querlenkern zum Chassis schaffen. An der Hinterachse habe ich die Dämpfer auf 119 mm limitiert. Dies hat die Kurvengeschwindigkeiten erhöht, durch weniger Ausfederweg hinten, und das Handling etwas gutmütiger gemacht, durch mehr Ausfederweg vorn. Auf hügeligen Strecken, oder wenn das Heck unruhig wird, gehe ich wieder zurück auf 122 mm hintere Dämpferlänge.

Was ich auf einer Strecke mit viel Grip mache

Im 1:8 Offroad ist eine Strecke mit viel Grip meist ziemlich eben. Das liegt daran, dass Hügel und Löcher meist erst entstehen wenn die Oberfläche aufreißt, wodurch wiederum Staub entsteht welcher den Grip reduziert.

Vom Basissetup (01.01.2014) ausgehend, fühlt sich THECar meist recht einfach zu fahren an, aber kommt an die Grenzen wenn man hart fährt, vor allem in Kurven. Die erste Änderung die ich vornehme ist:

An der Front gehe ich aufs obere Loch am C-Hub zum Querlenker. Fahrzeughöhe und Ausfederweg anpassen, Fahrzeughöhe 27 mm vorn und 28 mm hinten, Ausfederweg normal. Diese Änderung sollte THECar wegen dem hohen Grip nicht so leicht auf 2 Räder gehen lassen, der Buggy bleibt flacher und kontrollierbarer.

Wenn ich nun sicherstellen konnte dass diese Änderung gut war, begebe ich mich an die Hinterachse. Die Vorderachse sollte jetzt ok sein, doch der Buggy gerät außer Kontrolle wenn stark beschleunigt wird oder Kurven sehr schnell durchfahren werden. Das Heck neigt sich dann stark und verliert Grip, um dies zu vermeiden ändere ich hinten die oberen Querlenker.

Ich würde den oberen Querlenker am Tower in der mittleren Spalte befestigen, also ein Loch kürzer. Natürlich muss entsprechend der Sturz nachgestellt werden.

Diese 2 Änderungen sollten schon viel helfen. Weitere Möglichkeiten wären:

Die vorderen Dämpfer am Querlenker außen befestigen, für mehr Stabilität.

Diffs höher sperren (7-7-4), für mehr Kurvengeschwindigkeit und Beschleunigung.

Hinteren Querlenker kurz fahren, für bessere Rotation in Kurven (oberen QL mit kürzen!).

Keine Vorspur an den hinteren Achsträgern.

Hintere Querlenker höher setzen in die mittlere Position.

Vordere Querlenker höher setzen, 1er Einsatz nach oben in F-F und F-R Halter.

Härtere Federn hinten (grau), oder 1 Loch steiler an der Brücke.

Was ich auf einer Strecke mit wenig Grip mache

Auf einer Strecke mit wenig Grip sollte das Standartsetup schon gut funktionieren. Wenn sich mein Buggy gut anfühlt, ich aber nicht ganz so schnell bin und eine Möglichkeit suche ihn schneller zu machen, gehe ich wie folgt vor:

Ich befestige die vorderen Querlenker am C-Hub im oberen Loch für eine direktere Lenkung.

Hinteren Querlenker kurz fahren, für bessere Rotation in Kurven (oberen QL mit kürzen!).

Eine, oder sogar zwei Stufen weichere Federn.

Für zusätzliche Stabilität +0,5 oder +1 Vorspur an den hinteren Achsträgern.

Nutze 14 Grad C-Hubs für mehr Stabilität beim Geradeauslauf ab dem Kurvenausgang.

Generell würde ich sagen, dass ich das Standartsetup auf rutschigen Strecken fahre, jedoch mit weicheren Federn, Weiß vorn und Silber hinten. Oft nutze ich dann im C-Hub das obere Loch und die hinteren Querlenker kurz mit den Einsätzen mit einem Punkt nach oben. Wenn ich mehr Lenkung brauche, meist ab Kurvenmitte, nicht am Kurveneingang, setze ich noch die Lenkstangen am Ackermann nach vorn.

Bitte probiert die hier beschriebenen Einstellungen aus, um ein Gefühl dafür zu bekommen was an THECar normalerweise geändert wird und was diese Änderungen bewirken. Ja, es gibt noch viel mehr Einstellmöglichkeiten an THECar, aber es müssen nicht alle genutzt werden, wenn man das nicht unbedingt möchte. Für funktioniert mein Start-Setup nun überall und ich bin sicher, auch du kannst für dich das richtige Setup finden. Wenn es irgendwelche Fragen gibt, frage uns einfach!